Der Nebel -Unser ständiger Begleiter auf der schwäbischen Alb und im Donautal-

Am Anfang war der Regen und eine aufgeregte Susi, die sich nach zwei Wochen Pause erst wieder an den Alltag eines Kutschpferdes gewöhnen musste. Der Regen begleitete uns von Loßburg bis nach Haigerloch auf der schwäbischen Alp, glücklicherweise wurden wir am ersten Abend von einem Bioland-Bauer eingeladen auf seinem Nebenerwerbsbetrieb zu übernachten, dort bekam der Planwagen einen trockenen Platz in der Scheune, wir ein warmes Abendessen und Susi Gesellschaft von einer kleinen Herde Limousin-Rindern, welche sie von der Nachbarweide neugierig an muhten.

Die nächsten Tage erwächten wir im dichten Nebeldunst und feuchten Bettdecken, aber nicht nur uns machte die Feuchtigkeit etwas aus, denn wir sahen viele gemähte Heuwiesen, die es verregnet hatte. Schade um das gute Futter, wir wären wohl nicht die einzigen die mit einem Altweibersommer gerechnet hatten, sowie es die Spinnweben im Gras überall andeuteten.

Nach drei Tagen Berg und Tal, hin und her, einigen Umwegen…“Wo ist jetzt die kürzeste Strecke?“….“Wir hätten dahinten Links gemusst!“, vergeblosem Suchen nach Steinpilzen im Wald, gibt es die überhaupt auf der Schwäbischen Alp?….erreichten wir Zwiefalten an der Donau, mit unserer kläglichen Beute: Ein Parasolpilz. Diesen verspeisten wir abends zu frieden am Lagerfeuer, mit Rotwein am Flussufer….im Nebel.

Von nun an folgten wir dem Donauradweg, welcher wiederrum auch Umwege mit sich brachte aber sehr schön war.Beim Baden in den Warmen Quellen, bei Algershofen, mit Schildkröten, rießen Welzen und Reihern, kam dann richtig Freude auf, denn auch die Sonne hatte beschlossen nun immer mittags für ein paar Stunden herauszukommen. Bei Munderkingen übernachteten wir dann auf dem Biolandhof Walter
Nebel im Donautal
Auf dem Donauradweg

Im flachen Donautal konnten wir es dann streckenweise Susi zumuten zu traben und so holten wir relativ zügig einige Kilometer, die wir auf der Alp verbümmelt hatten wieder auf. Auch im Donautal waren die Landwirt/innen im Futterbergungsstress, Traktoren mit Vorderrädern so groß wie unser Planwagen, vertrieben uns von den Feldwegen, vorher jedoch konnte ich einem von ihnen noch erklären was es mit dem Eqomobil auf sich hat und ihm ein paar Flyer über bäuerliche/solidarische Landwirtschaft, in die Hand drücken. Anschließend fragten wir in Unterweiler, bei einem Milchbauern nach einem Übernachtungsplatz für uns drei. Auch dort bekamen wir einen trockenen Stellplatz für den Wagen, denn der Regen war zurück und machten ein Lagerfeuer auf dem Holzkohlegrill.
Abendessen ist fertig!
Am nächsten Morgen, begleitete uns Andrea vom Hof mit ihrem Araber ein Stück bis an die Iller, von wo aus wir weiter bis nach Wullenstetten nahe Ulm fuhren, um dort bei einer Freundin Rast zu machen und uns allen dreien einen Tag Pause zu gönnen. Endlich mal Wäsche waschen, duschen und den Wagen auslüften…..
In Begleitung von Andrea und ihrem Araber
Hinterhof in Wullstetten bei Ulm
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Am Sonntag geht es dann weiter einmal um Ulm herrum und wieder an die Donau…übrigens wir suchen immer noch Höfen im Altmühltal zwischen Ulm und Nürnberg, auf der Fränkischen Alp und im Thüringerwald die Interesse hätten, dass wir vorbei kommen und einen Vortrag halten.

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